Welche Methoden und Tools können Sie einsetzen, um Teamentwicklung in unterschiedlichen Bereichen zu verbessern? Hier erhalten Sie einige Eindrücke.
Inhaltsübersicht:
Trauen sich die Mitglieder Ihres Teams, auch „verrückte“ Ideen zu äußern?
Trauen sie sich, Kritik zu äußern, auch wenn sie damit unter Umständen alleine dastehen?
Haben sie also den Mut, sich in eine potenziell unangenehme oder unbequeme Position zu bringen – ohne Angst vor den Reaktionen der Kollegen und Kolleginnen? Können Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten – dann fühlen sich die Mitglieder in Ihrem Team sicher.
Laut einer Studie von Google ist die psychologische Sicherheit der entscheidende Faktor für die Effektivität eines Teams. Das ist das Ergebnis der zweijährigen Studie mit dem Namen „Project Aristotle“: untersucht wurden 180 Teams bei Google.
Und sicherlich können auch andere Unternehmen oder Teams von diesen Erkenntnissen profitieren.
Wie können Sie nun feststellen, wie ausgeprägt die psychologische Sicherheit in Ihrem Team ist? Folgende Kriterien können herangezogen werden: In welchem Maße würden die Team-Mitglieder den Aussagen zustimmen?
Auch wenn es in erster Linie in der Verantwortung des Teamleiters liegt – jeder einzelne im Team kann etwas dazu beitragen, um Vertrauen im Team zu fördern.
Was es zu vermeiden gilt: Lästern Sie nicht über Kollegen. Auch wenn es menschlich ist, denn Lästern schafft eine Verbundenheit zu den Menschen, mit denen man lästert: Aber es trägt nicht zu einem Klima der Sicherheit bei. Werten Sie Äußerungen anderer nicht ab. Vermeiden Sie Reaktionen wie sarkastische Bemerkungen, abschätzige Mimik oder Gestik. All dies schafft kein Vertrauen. Ziehen Sie stattdessen auch abweichende Meinungen ernsthaft in Betracht.
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Was sind weitere Faktoren für gute Teamentwicklung?
In der erwähnten Studie wurden – neben der psychologischen Sicherheit – noch weitere Kriterien gefunden, die für die Effektivität von Teams wichtig sind (aufgeführt nach absteigender Wichtigkeit):
Sicherlich gibt es noch weitere Faktoren, wie z. B. die Zusammensetzung des Teams, Größe oder Arbeitsumfang des Teams, die individuelle Leistung einzelner Team-Mitglieder oder von Konsens getragene Entscheidungen. In der Studie von Google hatten diese Faktoren keine Auswirkungen auf die Team-Effektivität. Allerdings können sie in anderen Unternehmen oder Institutionen durchaus wichtig für den Erfolg eines Teams sein.
Eine offene Kommunikation und Feedback-Kultur, Diskussionen ohne Verurteilungen anders Denkender und gute persönliche Beziehungen untereinander: Dies sind gute Voraussetzungen, damit die Aussage von Aristoteles auch auf Ihr Team zutreffen kann: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Korina Schulz
Korina Schulz Coaching - Mediation